Dr. Irmtrud Wojak Dr. Irmtrud Wojak
Quelle: Bayerischer Rundfunk
Fritz Bauer Bucheinband
Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg

Dr. Irmtrud Wojak ist Historikerin mit den Forschungsschwerpunkten Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust, Exilforschung, Geschichte der Bundesrepublik - insbesondere der juristischen Aufarbeitung in der Nachkriegszeit.

Zu der von ihr verfassten Biographie über Fritz Bauer heißt es bei amazon:

„Fritz Bauer ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Ihm ist es zu verdanken, dass die juristische Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Dritten Reichs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Gang kam und bis zu den Epoche machenden Auschwitz-Prozessen geführt werden konnte. Es war Fritz Bauer, der Israel den entscheidenden Hinweis gab, wo sich Adolf Eichmann versteckt hielt. Fritz Bauer, 1903 in Stuttgart geboren, war ein promovierter Jurist aus "Freiheitssinn". Aus einer jüdischen Familie stammend, trat er in den 20er Jahren der SPD bei, kam nach der "Machtergreifung" ins KZ, konnte erst nach Dänemark, dann nach Schweden fliehen. Nach dem Krieg wirkte er zunächst als Generalstaatsanwalt in Braunschweig, dann in Hessen bis zu seinem überraschenden Tod 1968. Die Auseinandersetzung mit den Wurzeln nationalsozialistischen Handelns hielt Bauer für unumgänglich. In einem politischen Klima des Stillschweigens und Wegsehens betrieb Fritz Bauer Aufklärung, juristische Richtigstellung - etwa im Hinblick auf den deutschen Widerstand - und von Staats wegen Verfolgung der Nazi-Verbrechen. Eine längst fällige biographische Würdigung liegt nun erstmals mit diesem Buch vor.“

Dem Fritz-Bauer-Institut und der Schriftstellerin Mirjam Pressler werden die Buber-Rosenzweig-Medaille 2013 verliehen.

Anmeldung erbeten bei Burgita Krüger (Telefon: 0571 8886-404)

Eintritt frei.