Kurzvorträge, Bilder und Diskussion zu einem Projekt des Mindener Museums und der Universität Bielefeld.

100 Jahre Kanalhäfen, das ist für das Mindener Museum ein Anlass, im Rahmen einer Ausstellung einen Blick hinter den Hafenzaun zu werfen. Studierende der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Universität Bielefeld haben mit Dr. Jürgen Büschenfeld (Universität) und Philipp Koch (Museum) die Ausstellung erarbeitet. Theorie trifft auf Praxis.

Im Werkstatt-Gespräch werden Idee und Konzept der Ausstellung vorgestellt.

Es geht aber auch um Inhalte: Eine kritische Öffentlichkeit hinterfragt in den letzten Jahren nicht nur große Verkehrsprojekte wie Stuttgart 21 oder den Berliner Flughafen. Ob groß oder klein: Solche Projekte genießen offenbar in Deutschland keinen guten Ruf (mehr): Sie gelten als überdimensioniert, umweltschädlich, werden oft viel später fertig als versprochen und ihre Kosten explodieren. Bei diesen Projekten geht es – wie vor 100 Jahren beim Bau der Kanalhäfen – um vielfältigste Formen politischer Partizipation und Entscheidungen. Damals schloss das preußische Dreiklassenwahlrecht weite Teile der Bevölkerung politisch aus.

Auch aktuell geht es um grundsätzliche Fragen. Wie bleiben moderne, demokratische Gesellschaften weiterhin handlungs- und zukunftsfähig?

Der Eintritt ist frei.

Anmeldung erbeten bis zum 28. April 2017 unter veranstaltungen@vg-minden.nrw.de