Der Energieverbrauch im Mindener Verwaltungsgericht konnte durch eine vollständige Umrüstung auf LED-Technik um ein Drittel gesenkt werden. Darüber hinaus setzte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) gemeinsam mit dem Verwaltungsgericht zahlreiche Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen in dem Gebäude um.
Das 1983 errichtete Justizzentrum Minden wurde in den letzten Jahren umfassend modernisiert. Ziel der Sanierung war es, die Gebäudetechnik auf den neuesten Stand zu bringen, die Energieeffizienz zu verbessern und die Arbeitsbedingungen für die rund 230 Beschäftigten zu optimieren. Zu den zentralen Maßnahmen gehörten die Erneuerung der Sanitärbereiche, die Installation moderner Teeküchen und die komplette Umstellung der Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik. Dabei wurden ca. 4.500 Quadratmeter Abhangdecken erneuert und die Gebäudetechnik modernisiert.
Insgesamt rüstete der BLB NRW in etwa 220 Räumen und 30 Flurbereichen verteilt auf sechs Etagen die Beleuchtung um. Dabei wurden 1.340 Leuchtkörper mit einer Gesamtleistung von ca. 38 Kilowatt und Leitungen aller Kategorien mit einer Länge von 32 Kilometern montiert. Durch den Austausch auf LED-Leuchtmittel ist eine Einsparung um rund ein Drittel des jährlichen Energieverbrauchs des Gebäudes pro Jahr zu erwarten; das entspricht etwa 135.000 Kilowattstunden bzw. 57 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr im Verhältnis zum deutschen Strommix. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts beläuft sich auf etwa 4.000 Kilowattstunden Strom.
Zudem wurde die Kantine des Gerichtszentrums zu einem großzügigen Sozialraum umgebaut und ein neues Farbkonzept realisiert.
Kooperation und Herausforderung
Die Sanierungsarbeiten wurden bei laufendem Betrieb und voller Nutzung der Liegenschaft durchgeführt. Wolfgang Feldmann, Niederlassungsleiter des BLB NRW, betonte: „Die erfolgreiche Umsetzung dieser komplexen Sanierungsmaßnahmen war im laufenden Betrieb nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Beschäftigten der Justiz, dem BLB NRW und den beauftragten Unternehmen und Planern möglich.“
Zukünftige Maßnahmen
Mit Abschluss der aktuellen Maßnahmen wird das Justizzentrum Minden weiter modernisiert. Geplant ist unter anderem die Erneuerung aller Heizkörper zur weiteren Energieeinsparung und eine Einrichtung von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. Diese Maßnahmen sind Teil eines langfristigen Energiekonzepts, das die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz des Gebäudes weiter steigern soll. Stefan Schmeding, stellvertretender Geschäftsleiter des Verwaltungsgerichts, berichtet: „Die Sanierungsarbeiten haben nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessert, sondern auch gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Justiz und BLB NRW funktioniert. Wir danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung und ihr Engagement.“
Über den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)
Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit rund 4.000 Gebäuden, einer Mietfläche von etwa 10,3 Millionen Quadratmetern und jährlichen Mieterlösen von rund 1,5 Milliarden Euro verantwortet der BLB NRW eines der größten Immobilienportfolios Europas. Seine Dienstleistungen umfassen unter anderem die Bereiche Entwicklung und Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien. Darüber hinaus plant und realisiert der BLB NRW im Rahmen des Bundesbaus die zivilen und militärischen Baumaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland in Nordrhein-Westfalen. Der BLB NRW beschäftigt mehr als 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an acht Standorten. Weitere Informationen unter www.blb.nrw.de.
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Carsten Pilz Dr. Amrei Stocksmeyer
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